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Glucksen, quengeln oder Hungerstreik: Babys und Kleinkinder haben nicht viele Möglichkeiten, sich auszudrücken. Wenn das Füttern zum Problem wird, steckt oft die Psyche des Kindes dahinter. Schnell wird die Fütterstörung zu einer Dauerbelastung für Kind, Eltern und deren Beziehung zueinander. Deshalb gehören Fütterstörungen und Sondendependenz zu den großen Herausforderungen in der Kinderheilkunde.

Ein interdisziplinärer Kongress beschäftigt sich vom 31. Oktober bis zum 1. November 2020 in der Freien Universität Berlin intensiv mit Fütterstörung und Sondenentwöhnung.

Weltweit hat die Zahl der Kinder, die mit einer Magensonde angewiesen sind, in den letzten Jahren deutlich zugenommen. Dennoch fühlen sich viele Eltern weiterhin davon überfordert, die besondere Situation ihres Kindes zu verstehen. Speziell dafür ausgebildete Ärzte und Therapeuten unterstützen Familien dabei, die Herausforderung emotional zu begreifen und konstruktiv zu lösen. Der Kongress bietet Eltern und Therapeuten gleichermaßen eine Plattform: Die zweitägige Veranstaltung bietet die Gelegenheit, in Panels und Workshops von Spezialisten zu lernen und ermöglicht den Austausch mit anderen Betroffenen und Spezialisten.

Programm Samstag, 31.10.2020

09:00-09:15   Begrüßung durch Dr. Monika Berns und Dr. Markus Wilken

09:15-10:00   Vortrag: Wie die soziale Umwelt das Füttern beeinflusst (Prof. Dr. Birgit Leyendecker)

10:00-10:45   Vortrag: Ernährungssonden – Indikationen und Kontraindikationen (A. Salm / E. Walch)

10:45-11:15   Kaffeepause

11:15-12:00   Vortrag: Wo alles seinen Anfang nimmt: Fütterstörung auf der Neonatologie (N. Hübl)

12:00-12:45   Vortrag: Nahrung, Ernährung & Beziehung – Füttern ein Beziehungsthema? S. Hommel / U. Stegemann

12:45-13:00   Diskussion

13:00-14:00   Mittagspause

14:00-14:45   Vortrag: Was stört das Schlucken? (J. R. Prüß)

14:45-15:30   Vortrag: Therapeutische Begleitung und Behandlung von Kindern mit unterschiedlichen Störungsbildern der Nahrungsaufnahme (S. Stehmeier)

15:30-16:00   Kaffeepause

16:00-16:45   Vortrag: Das „Grazer Modell“, Anfänge, Entwicklung und Konzept (E. Beckenbach

16:45-17.30   Vortrag: Wie kommt es zur Sondendependenz? (Dr. Markus Wilken)

17:30-17:45   Diskussion

Programm Sonntag, 1.11.2020

09:00-09:45   Vortrag: Beziehungsfokussierte Behandlung von frühkindlichen Fütterstörungen (S. Hommel / U. Stegemann)

09:45-10:30   Vortrag: Posttraumatische Fütterstörung (Maximilian Hesse / Antonia Jockenhöfer)

10:30-11:00   Kaffeepause

11:00-11:45   Vortrag: Frühintervention auf der Intensivstation (N. Hübl / C. Wolff)

11:45-12:30   Vortrag: Das Castillo Morales Konzept (J. R. Prüß)

12:30-13:30   Mittagspause

13:30-14:15   Vortrag: Anwendungen des „Grazer Modells zur Sondenentwöhnung“ – Netcoaching und Esslernschule (S. Marinschek / K. Pahsini)

14:15-15:00   Vortrag: Ist Sondendependenz-Therapie effektiv? (Dr. Markus Wilken)

15:00-15:15   Offene Diskussion und Verabschiedung

Die Tagung möchte Eltern und Therapeuten verschiedene Perspektiven aufzeigen, um der Fütterstörung und der Sondendependenz wirkungsvoll zu begegnen.

Melden Sie sich jetzt für den Kongress an.


Die Veranstaltung ist ausgebucht


Foto: Photo by Daniil Kuželev on Unsplash

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